Birnen

Erntefrische Birnen vom Egghof

Botanik

Birnen (Pyrus communis) gehören zu den Kernobstgewächsen in der Familie der Rosengewächse.

Ursprung

Die Birne gehört zu den ältesten Früchten, schon im alten Griechenland war sie bekannt. Ihren Ursprung hat die Birne in Persien und Armenien. Von dort aus wurde sie in Europa, Asien und Amerika verbreitet.

Es gibt rund 2.500 verschiedene Birnensorten.

Rund die Hälfte der in der Schweiz angebauten Birnen wird zu Saft, zu Destillaten oder zu Trockenfrüchten verarbeitet.

Die Birne ist botanisch gesehen eine Scheinfrucht, weil das Fruchtfleisch aus dem Blütenboden gebildet wird und nicht aus dem Fruchtknoten.

Beschreibung

Die an Laubbäumen wachsenden Früchte weisen vielfältige Formen, von rundlich bis länglich, schmal, gerade oder gebogen auf und die Schale ist grünlich, gelblich, rötlich oder orange bis bräunlich gefärbt.

Das feste Fruchtfleisch ist meist weisslich gefärbt, saftig und würzig, je nach Sorte mehr oder weniger stark oder fein gekörnt und von süss-säuerlichem Geschmack.
Unterschieden werden sie zum einen in Sommer-, Herbst- und Winterbirnen und zum anderen in Tafelbirnen (Frischverzehr), Mostbirnen (zur Saftherstellung) und Kochbirnen (Zubereitung von Kompott).

Warum sind Birnen gesund?

Einen Grossteil der Vitamine stecken bei der Birne in und unter der Schale, weshalb es sich empfiehlt, diese ebenfalls zu verzehren oder die Birne nur sehr dünn zu schälen.

Birnen enthalten viel Fruchtzucker, was sie zu ausgezeichneten Energielieferanten macht. Sie sind kalorienarm (52kcal pro 100g), haben einen geringen Säuregehalt, enthalten viel Kalium sowie Folsäure und B-Vitamine. Ausserdem bestehen sie zu etwa 83 Prozent aus Wasser.

Heilwirkung und medizinische Anwendung

Viel Folsäure stärkt Kreislauf und Herz, Gerbsäure entgiften den Darm und Ballaststoffe wirken positiv gegen Entzündungen im Magen und Darmbereich.

Wann ist Birnen-Saison?

Erntezeit September und Oktober

Dank der Sortenvielfalt und optimaler Lagerung sind Schweizer Birnen von Anfang August bis im Frühjahr erhältlich.

Haltbarkeit

Die Birnen erreichen ihre Genussreife nicht am Baum, sondern müssen in speziellen Lagern nachreifen. Ausgereifte Früchte lassen sich nicht mehr lange lagern.

Birnen werden üblicherweise wegen der hohen Druckempfindlichkeit reifer Früchte nicht genussreif sondern marktreif angeboten und sollten daher vor dem Verbrauch meist noch etwas nachreifen. Nur so zeigen sie ihr volles Aroma.

Im reifen Zustand halten Birnen bei Zimmertemperatur gerade einige wenige Tage.

Um den Reifeprozess zu beschleunigen, die Birnen in einem dunklen Beutel aus Papier bei Raumtemperatur reifen lassen

Lagerung im Kühlschrank:

Im Kühlschrank hält sich eine reife Birne in einem luftdichten Plastikbeutel noch etwa eine Woche.

Unreife Birnen sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da der Reifeprozess dadurch gestört wird.

Einfrieren

Wird bei Birnen nicht empfohlen, da die Früchte sehr weich und matschig werden. Deshalb lassen sich die Birnenstücke anschliessend am besten in Kompott, Konfitüre oder auch zu Mus verarbeiten.

Wer sie trotzdem einfrieren möchte, soll die Birnenstücke vor dem Einfrieren 2-3 Minuten blanchieren.

Birnen einkochen

Eine bessere Möglichkeit, Birnen für den Winter haltbar zu machen, ist das Einkochen. Eingekochte Birnen sind bis zu zwei Jahren haltbar. Für drei 1/2-l-Einkochgläser werden benötigt:

1 kg Birnen, 500 ml Wasser, 100 g Zucker, 1 Zimtstange, 3 Gewürznelken, Saft von 1 Zitrone.

Für den Guss Wasser mit Zucker, Zimtstange und Nelken unter Rühren aufkochen bis sich der Zucker gelöst hat. Zitronensaft zugeben. Birnen waschen, schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und fest in vorbereitete Gläser schichten. Sofort mit Zucker-Zitronen-Wasser begiessen bis die Früchte bedeckt sind. Die Gläser in einen Einkochtopf stellen, so viel Wasser einfüllen, dass die Gläser maximal zu drei Viertel im Wasser stehen. Die Birnen bei 80 °C 25 Minuten einkochen.

Birnen im Backofen dörren

Legen Sie die Birnenscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech.

Trocknen Sie die Früchte für 30 Minuten bei 40 Grad Celsius im Ofen.

Erhöhen Sie die Temperatur nach der halben Stunde auf 70 Grad und dörren Ihre Birnen, bis sie noch biegsam, aber nicht mehr feucht sind.

Verwendung

Reife und saftige Birnen mit ihrem süss-aromatischen Geschmack sind vor allem als Tafelfrüchte begehrt und werden hauptsächlich roh verzehrt sowie als würzige Beilage zu Salat, Käse, Nüssen, Speck oder Wild angeboten. Verarbeitet werden Birnen zu Kompotten, Dörrobst, Dessert, Gelees, Konfitüren, Eis oder Kuchenbelag und natürlich zu den bekannten sortenreinen Destillaten.

 

Geschmack / Spezielles

Aufgrund ihres eher geringen Fruchtsäuregehalts schmecken Birnen vorwiegend süss und sind gut verträglich. Reife Früchte besitzen ein sehr feines Fruchtaroma – von feinsäuerlich-süss bis zu edlem, reifem Aroma. Ein typisches, je nach Sorte unterschiedlich ausgeprägtes Merkmal der Frucht sind die so genannten «Steinzellen» im Fruchtfleisch, die das charakteristische, körnige Mundgefühl erzeugen.


 

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Wir sind ein landwirtschaftliches Familienunternehmen, das sich bereits 1980 auf den Anbau von Intensivkulturen spezialisiert hat.