Botanik
Die Apfelfrucht stellt botanisch eine Sonderform der so genannten Sammelbalgfrucht dar. Sie gehört zur Gattung der Kernobstgewächse aus der Familie der Rosengewächse.
Ursprung des Apfels
Auf Latein heißt der Apfel "Malus", was übersetzt "das Böse" bedeutet, da der Apfel in der Bibel für die Vertreibung aus dem Paradies steht.
Unsere heutigen Äpfel stammen vom Asiatischen Wildapfel (Malus sieversii) ab.
Der Apfel kommt ursprünglich aus Zentral- und Westasien und wurde bereits rund 10.000 vor Christus in der Region des heutigen Kasachstans angebaut. Durch die alten Griechen gelangten sie über die Seidenstraße nach Europa.
Der asiatische Holzapfel war recht klein und holzig, hatte viele Kerne und schmeckte sehr sauer. Studien haben gezeigt, dass der moderne Apfel eine Mischung aus mindestens vier Wildapfelarten ist. Vermutlich kamen die Sorten durch den Transport auf der Seidenstraße miteinander in Kontakt und vermischten sich. Die daraus entstandenen Sorten, sogenannte Hybride, hatten größere Früchte. Die Menschen verstärkten diese Eigenschaft durch Veredelung und durch das Pflanzen von Stecklingen der beliebtesten Bäume.
Weltweit gibt es über 20.000 verschiedene Apfelsorten.
Seine größte Bedeutung hat der Apfel als Tafelapfel. Die meisten Äpfel, die wir hierzulande essen, wachsen an Schweizer Bäumen, nur etwa fünf Prozent werden aus dem Ausland importiert. Neben der Ostschweiz sind das Wallis und das GenferseeGebiet bedeutende Anbauregionen.
Etwa 1/3 der Äpfel werden als Mostobst verwertet.
Beschreibung
An den Laubbäumen wachsen je nach Sorte leuchtend rote und grüne und gelbe Früchte. Der Apfel ist eine Scheinfrucht, denn das Fruchtfleisch wird aus dem Blütenboden gebildet. In diese ist die eigentliche Frucht, das Kerngehäuse mit den Apfelkernen, eingebettet.