Randen

Randen

Beschreibung

Das Gemüse ist eine Zweijahrespflanze. Durch jahrhundertelange Züchtung wurde aus der dünnen Wurzel die dicke, vorwiegend rote Knolle. Es gibt jedoch auch gelb- oder rotweisse fleischige Sorten. Die Blätter und Stängel sind meist rot überlaufen.

Ursprung

Sie war ursprünglich an den Küsten des Mittelmeeres zu Hause, wahrscheinlich in Nordafrika, bevor sie Verbreitung in ganz Mitteleuropa fand. Im Mittelmeerraum wächst sie wild.

Botanik

Randen (Beta vulgaris subsp. vulgaris), auch Rote Beete oder Rote Rübe genannt, ist eine Kulturform der Rübe. Sie ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse.

Warum sind Randen gesund?

Randen liefert eine Menge an wertvollen Inhaltsstoffen. Viele Antioxidantien, ein hoher Gehalt an Vitaminen A, B1, B2, C, K sowie Folsäure, Betalaine, Flavonoide, Kohlehydrate, Phosphor, Magnesium, Eisen, Calcium, Natrium, Kupfer, Mangan, Zink und Kalium und weiteren Mineralstoffen machen die Rote Beete zu einem Grundpfeiler für eine gesunde Ernährung. Die Blätter enthalten übrigens mehr Eisen als Spinat.

Die tiefrote Farbe der Wunderknolle ist durch den hohen Gehalt an Betazyanen bedingt. Diese werden hauptsächlich für die vielfältigen Heilwirkungen der Rande verantwortlich gemacht.

Wirkung und medizinische Anwendung

In der Wurzel selbst finden sich Pflanzeninhaltsstoffe namens Betaine. Diese wirken antioxidativ, entzündungshemmend und entgiftend.

Ausserdem fördert sie die Gallensekretion, regt den Appetit an und wirkt verdauungsfördernd.

Randen stärkt das Immunsystem, aktiviert die Zellatmung und wirkt bei Hautentzündungen sowie bei Infektionskrankheiten antibakteriell.

Randen hilft Menschen mit Eisenmangel.

Ihr wird eine für die Gebärmutter förderliche Wirkung nachgesagt.

Auch wurde eine Geschwulst hemmende Wirkung der Rande bei vielen Krebskranken beobachtet.

Randen-Fusswickel helfen bei Krämpfen, Migräne, Übermüdung und Depressionen. Rohe Randen aufreiben und mit Olivenöl vermischen. Die Masse auf ein Baumwolltuch streichen und auf beide Fusssohlen über Nacht auflegen. Damit die Bettwäsche nicht verschmutzt wird sollte man alte Socken darüberziehen.

Auf Grund ihres erhöhten Oxalsäuregehalts sollte Randen von Menschen mit Nierenproblemen nur in sehr geringen Mengen konsumiert werden.

Wann ist Randen-Saison?

Das Knollengemüse gehört zum typischen Lagergemüse. Zwischen August und bis vor dem ersten Frost wird geerntet und wird bis zum Frühjahr angeboten.

Haltbarkeit

In ein Geschirrtuch eingewickelt, trocknen sie nicht aus und können mehrere Wochen im Gemüsefach im Kühlschrank gelagert werden.

Einmachen

Randen kann gut eingemacht werden. Dazu die Randen kochen, in Scheiben schneiden und zusammen mit einer geschnittenen Zwiebel in Einmachgläser schichten. Dann einen Sud aus 0.5 L Essig, 1 L Wasser, 2 EL Salz und 4 EL Zucker kochen und in die Gläser schütten. Gläser sofort verschliessen und in den Keller stellen.

Verwendung

Das Gemüse ist vielseitig in der Küche einsetzbar z. B. für Suppen, Eintöpfe, als Rohkost, für Saft und als ausgesprochen aromatische Gemüsebeilage. In Essig eingelegt oder im Heringssalat sind sie eine wahre Delikatesse.

Um die harte Schale zu entfernen, sollte man die Wurzel eine Stunde lang kochen, erst dann gelingt die Weiterverarbeitung. Auch zum Einfärben von selbstgemachten Nudeln kann man die Knolle verwenden.

Verzehrt werden können sowohl die Rübe als auch die Blätter.

Von einigen Sorten werden die jungen Blätter zu würzigen Salaten beigegeben, etwas grösseres und älteres Laub kann wie Spinat oder Mangold zubereitet werden.

Tipps

  • Randen sollten gründlich gewaschen werden, die Schale darf dabei aber nicht verletzt werden, sonst blutet der rote Saft aus und das Gemüse verliert an Aroma.
  • Da Randen stark färben und sehr klebrig sind, sollten sie Ihre Hände vor der Zubereitung mit etwas Speiseöl einreiben und nachher mit Essigessenz oder Zitronensaft abreiben oder Handschuhe überstreifen.
  • Sie können in feuchtem Sand oder Torf eingemietet werden und so über den Winter gelagert werden. Vorher die Blätter abdrehen, aber ohne die Rüben zu verletzen.
  • Bereits früher wurde das intensive Rot der Randen zum Einfärben von Textilien gebraucht. Der Saft der Randen wird auch heute noch als natürlicher Farbstoff für Lebensmittel (E162) verwendet.
  • Bei der Verarbeitung der Rüben sollte man deshalb stets achtsam sein und Spritzer des Saftes auf Weisses vermeiden.
  • Neben Menschen lieben auch Tiere die schmackhaften Rüben. Nicht sehr schön gewachsene und unförmige Exemplare können etwa an Ziegen und Schweine verfüttert werden.

Geschmack / Spezielles

Angenehm süsslich, manchmal kratzend, leicht bitter. Manche schreiben der Randen eine erdige Note zu.


Einheitsgrösse:

wird offen angeboten

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