Verwendung
Die Kartoffel wird als Nahrungs- und Futtermittel, aber auch zur Herstellung von Stärke und Alkohol verwendet. Auch der Kartoffelsaft wird benutzt: in der Volksmedizin wird er innerlich bei Magenbeschwerden und äusserlich bei Verletzungen oder Geschwüren angewendet.
Die Kartoffel findet in der Küche vielseitige Verwendungsmöglichkeiten. Sie werden erst gekocht, bevor sie gegessen werden. Ob süss, sauer oder salzig, ob als Chips, Gschwellti oder als Kuchen - die Kartoffel schmeckt immer anders aber immer fein.
In der Schweiz werden zahlreiche Kartoffelsorten produziert, die sich für unterschiedliche Gerichte eignen. Daher werden sie in drei Kochtypen unterteilt: A=festkochend, B=vorwiegend festkochend und C=mehligkochend
Kochtyp A: Festkochend
Zerfällt auch bei längerem Kochen nicht. Das Fleisch ist feucht, glatt und festkochend, der Stärkegehalt niedrig. Gut geeignet für Kartoffelsalat, Salzkartoffeln und Schalenkartoffeln. Geeignet für Bratkartoffeln (roh)und Kartoffelsuppe.
Sorten: Charlotte, Nicola, Lady Christl, Annabelle, Cheyenne, Ditta, Erika, Gourmandine, und Venezia
Kochtyp B: Vorwiegend festkochend
Die Schale springt beim Kochen gerne auf. Das Fleisch bleibt meist fest und ist schwach mehlig mit mässigem bis mittlerem Stärkegehalt. Gut geeignet für Rösti und Bratkartoffeln. Geeignet für Frites, Salzkartoffeln, Kartoffelgratin, Kartoffelstock.
Sorten: Agria, Laura, Desirée, Lady Christl
Kochtyp C: Mehligkochend
Springt beim Kochen stark auf. Das Fleisch ist mehlig, ziemlich trocken, grobkörnig und locker. Mittlerer bis hoher Stärkegehalt. Gut geeignet für Pommes frites, Kartoffelstock, Gnocchi, Baked Potatoes, Kartoffelgratin. Geeignet für Rösti, Salzkartoffeln, Kartoffelsuppe.
Sorten: Bintje, Blauer Schwede, Viktoria
Geschmack / Spezielles
Typisch ist ein erdiger Geschmack, der dem von Randen ähnelt.
Die geschmackliche Vielfalt der Kartoffel variiert je nach Sorte – von mild, über nussig bis würzig.