Ursprung
Ihr exakter Ursprungsort ist nicht bekannt, es wird aber davon ausgegangen, dass mögliche Herkunftsgebiete im Norden Afrikas, in Vorderasien und im südlichen Europa liegen könnten.
Die Urkarotten die in der Steinzeit verzehrt wurden, sollen von fast schwarzer Färbung gewesen sein. Damit gehören die Karotten zu den ältesten Gemüsesorten der Welt.
Das Wort Karotte leitet sich vom lateinischen Begriff «carota» ab was übersetzt so viel wie «verbrannt» heisst. Ein deutlicher Hinweis auf die purpurne Färbung der frühen Wurzeln in der Antike.
Rüebli ist das mit Abstand beliebteste Gemüse der Schweizer. Dank ihres süssen Geschmacks ist es bei Kindern und Erwachsenen sehr beliebt.
Rüebli sind unter vielen Namen bekannt. Sie werden als Karotten, Möhren, Mohrrüben und gelbe Rüben bezeichnet. Inzwischen gibt es ca 300 Karottensorten.
Bezeichnung «Aargauer Rüebliland»
Aber warum nennt man den Kanton Aargau überhaupt «Rüebliland»? Das ist nicht eindeutig klar. Die am meisten genannte Begründung sagt aus, dass früher im Kanton Aargau sehr viele Karotten angepflanzt wurden.
Es könnte aber auch sein, dass es zu einer Verwechslung von Räben und «Rüebli» gekommen ist, denn die Herbsträbe ist eine alte Aargauer Kulturpflanze. Dieser Verwechslung verdankt der Aargau vielleicht sein Rüebli-Image.
Eine dritte Erklärung ist die Aargauer «Rüebli»-Anbaumethode der Nachkriegszeit. Dabei wurden die Karottensamen in Gerstenfelder gesät, sobald die Frucht keimte. Ernten konnte man dann zuerst Gerste und danach «Rüebli». Heute ist die Aargauer Anbaufläche für Karotten nicht mehr so gross.
Seit Jahren findet übrigens am ersten Mittwoch im November ein Rüeblimarkt in Aarau statt. Die Aargauer Rüeblitorte kennt auch schon jedermann. Soll also noch einer sagen, die Aargauer hätten es nicht mit den Rüebli.
Botanik
Die Karotte (Daucus carota subsp. sativus) ist ein Wurzelgemüse und gehört zur Familie der Doldenblütler.