Chicorée

Chicoree

Beschreibung

Im ersten Jahr erscheint lediglich eine Rosette aus hellgrünen löwenzahnähnlichen Laubblättern und einer dicken Pfahlwurzel. Im zweiten Jahr wächst nach einer Ruhephase aus der Wurzel ein knospenartiger Spross, aus dem der Blütenstand hervorgeht. Aus diesem Spross werden die essbaren Zapfen den Winter über in Erde an einem kühlen und dunklen Ort angetrieben. Diese haben meist eine weisse bis weiss-gelbliche, rote oder grüne Farbe und bestehen aus mehreren Schichten fest geschlossener Blattschöpfe.

Ursprung

Chicorée stammt ursprünglich von der wild wachsenden Gemeinen Wegwarte ab.

Per Zufall entdeckte man erst Mitte des 19. Jahrhunderts in Belgien, dass sich beim Einlagern von Zichorienwurzeln im dunklen Keller sich zapfenartige, bleiche Triebe bildeten, die zwar bitter schmeckten, aber geniessbar waren. Wegen des Ortes seiner Entdeckung wird der Chicorée vielerorts auch heute noch als «Brüsseler Salat» bezeichnet.

Botanik

Chicorée gehört zur Familie der Korbblütler. Botanisch gesehen handelt es sich beim Chicorée um den Spross der Zichorienwurzel.

Salatzichorie, Bleichzichorie oder Brüsseler Endivie – unter diesen Namen ist der Chicorée (Chicorium intybus var. foliosum) bei uns bekannt.

In der Schweiz wird das Gemüse vom Aargau bis an den Bodensee, im Berner Seeland und in der Westschweiz angebaut.

Warum ist Chicorée gesund?

Der Chicorée gehört auf Grund seines hohen Gehalts an wertvollen Inhaltsstoffen in jede gesunde Küche.

Chicorée besteht zu 95% aus Wasser. Sein hoher Gehalt an Kalium und Calcium machen in für die gesunde und ausgewogene Ernährung ebenso sinnvoll, wie der nicht geringe Anteil an Vitamin C und A. Ausserdem finden sich im Chicorée noch Natrium, Phosphor, Niacin und verschiedene Ballaststoffe. Und den Bitterstoff Intybin, der nicht nur die Magensekretion und den Speichelfluss anregt, sondern auch verdauungsfördernd, galle- und harntreibend wirkt.

Wann ist Chicorée-Saison?

Oktober bis April

Haltbarkeit

Chicorée muss unbedingt vor Licht geschützt werden. Licht lässt die Blätter innerhalb weniger Stunden ergrünen. Dabei bildet sich vermehrt der Bitterstoff Lactucopikrin und der macht den Chicorrée unangenehm bitter.

Leider ist das junge Gemüse nicht lange lagerfähig. Im Keller mag er einen dunklen kühlen Platz. Diesen findet er auch im Kühlfach Ihres Kühlschranks bei 3-6 Grad. Nach spätestens einer Woche sollten Sie dieses gesunde Gemüse verarbeitet und gegessen haben.

Damit sich Chicorée nicht verfärbt und seine weiss-gelbe Farbe verliert, wickelt man die Sprosse in Alufolie ein.

Verwendung

Der Chicorée-Salat gehört wohl zu den bekanntesten Zubereitungsarten dieser Pflanze. Er schmeckt aber auch gedünstet, gebraten, geschmort oder gratiniert.

Zum angenehm bitterherben Geschmack passen süssherbe Früchte wie Orangen, die dem Rohkostsalat eine besondere Note verleihen.

Eine leichte Bitterkeit, kann vermieden werden, wenn Sie den Strunk vor der Zubereitung entfernen (der Strunk enthält mehr Bitterstoffe als die zarten weissen Blätter).

 

Geschmack / Spezielles

Schmecken zart mit leicht bitterem Geschmack (Die Blätter schmecken nur dann angenehm bitter-herb, wenn sie in absoluter Dunkelheit heranwachsen.)

Geschmacklich etwas milder ist der rotblättrige Chicorée, der aus einer Kreuzung mit dem eng verwandten Radicchio hervorgegangen ist.


Einheitsgrösse:

wird offen angeboten

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