Zwetschgen

Erntefrische Zwetschgen vom Egghof

Botanik

Die Zwetschge (Prunus domestica) ist eine Unterart der Pflaume und zählt zum Steinobst. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse.

Ursprung

Das deutsche Wort «Zwetschge» stammt von «Damascener» ab, nach Damaskus (syrische Hauptstadt) benannt, deren Ursprung in Kleinasien liegt. Vor mehr als 2.000 Jahren brachten die Römer das frische Obst von Asien mit nach Europa.

Beschreibung

Im Unterschied zu den Pflaumen sind Zwetschgen länglich, oval und haben keine Naht. Das grünlich-gelbe und eher feste, trockene,süss und feinsäuerliche Fruchtfleisch löst sich leicht vom flachen Stein. Die Farbe der Haut ist blau bis lilafarben und von einer dünnen weißlichen Wachsschicht (Duftfilm) überzogen.

Warum sind Zwetschgen gesund?

Frisch geerntete Zwetschgen enthalten 84 Prozent Wasser und 1,5 Prozent organische Säuren. Sie zählen zu den vitaminreichsten Früchten (Provitamin A, B-Vitamine, C, E), die es gibt. Zusätzlich dazu sind die kleinen Früchte voll mit Spurenelementen und Mineralstoffen wie Kalium, Kupfer, Eisen, Zink, Calcium und Bor. Aber auch Ballaststoffe und Kohlenhydrate sind enthalten.

Zwetschgen sind ausgezeichnete Energielieferanten und sind sehr nahrhaft. Sie haben einen hohen Fruchtzuckergehalt mit knapp 50 Kalorien pro hundert Gramm. (getrocknet sogar 220 Kalorien pro hundert Gramm).

Heilwirkung und medizinische Anwendung

Zwetschgen stärken die körpereigenen Abwehrkräfte, den Stoffwechsel und ein gesundes Nervensystem.

Der hohe Ballaststoffgehalt hilft mit den Cholesterinspiegel zu senken.

Wie in allen blauen Früchten und Gemüsesorten stecken in Zwetschgen gesunde Farbstoffe (Anthocyane). Diese sollen gegen Infektionen, entzündliche Prozesse, Thrombosen und sogar Tumore schützen.

Bekannt ist die Wirkung der Zwetschge als Abführmittel

Gedörrte Zwetschgen werden eingeweicht gern gegen Verstopfung eingenommen. Am Abend weicht man fünf bis zehn trockene Zwetschgen ein und nimmt sie morgens zu sich. Die Zwetschgen enthalten unverdauuliche Pflanzenfasern, wie Zellulose und Pektin, das im Darm aufquillt und den Stuhl dadurch weich macht.

Diese eingeweichten gedörrten Zwetschgen helfen aber auch bei Nierenerkrankungen, Gicht, Rheuma und Problemen der Leber. Auf dem Weg durch den Darm nehmen die unverdaulichen Nahrungsfasern aus den Zwetschgen verschiedene Abfall- und Giftstoffe mit.

Wann ist Zwetschgen-Saison?

August bis Oktober

Unverträglichkeiten

Zwetschgen enthalten den Zuckeraustauschstoff Sorbit. Bei Menschen mit Fruktoseintoleranz oder einer Unverträglichkeit gegenüber diesen, lösen die Früchte Durchfall, Blähungen und Schmerzen aus.

Haltbarkeit

Zwetschgen nur bei Zimmertemperatur lagern wenn diese nach 2-4 Tagen gegessen werden.

Härtere Zwetschgen können offen in einer Papiertüte aufbewahrt werden, so werden diese schneller reif (Gas Ethylen, welches für die Reifung verantwortlich ist, kann so nicht so schnell entweichen).

Den dünnen weisslichen Film (natürliche Wachsschicht) der die Zwetschgen umgibt, sollte man erst kurz vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung abwaschen. Er schützt die Früchte vor Feuchtigkeitsverlust.

Lagerung im Kühlschrank

Lagern lassen sich Zwetschgen am besten im Gemüsefach des Kühlschranks offen in einer Papiertüte oder in einer Plastiktüte mit kleinen Löchern ca 2 Wochen.

Dörren, Einkochen und Einfrieren

Reife Zwetschgen lassen sich durch Dörren, Einkochen oder Einfrieren über einen längeren Zeitraum (bis 1 Jahr) sicher konservieren.

Damit die Zwetschgen nach dem Einfrieren portionsweise entnommen werden können, ist es ratsam das Obst vorher zu entsteinen, halbieren und nebeneinander auf einem Tablett oder Backblech für ca. 1 Stunde vorzufrieren. Danach können die Früchte in einen Gefrierbeutel oder -behälter umgefüllt werden.

Verwendung

Zwetschgen eignen sich zum frisch Konsumieren genauso wie als Zutat für warme (Fleisch-)Gerichte, Wähen, als Sauce oder Füllung, für Kuchen und für Desserts. Auch die Weiterverarbeitung zu Kompott, Konfitüre oder Schnaps ist beliebt.

 

Geschmack / Spezielles

süß-säuerlich


Gebindegrössen

Schalen à 1 kg

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