Kirschen

Erntefrische Kirschen vom Egghof

Botanik

Die Kirsche zählt zu den Steinfrüchten und gehört zur Familie der Rosenblütler.

Ursprung

Die Bezeichnung «Kirsche» wurde vom Namen der türkischen Stadt Kerasos abgeleitet.

Die ursprüngliche Wildkirsche existierte bereits in der Jungsteinzeit und stammt aus Kleinasien in der Gegend um das Schwarze Meer. Später wurde sie von den Römern nach Europa gebracht. Kirschen werden weltweit in gemässigten Klimazonen angebaut.

Die schweizerischen Anbaugebiete liegen vor allem im Baselbiet, im Fricktal und im Berner Seetal. Aber auch im Wallis und im Thurgau gedeihen die Kirschbäume prächtig.

Etwa ein Drittel der Schweizer Kirschen wird als Tafel- oder Konservenkirschen verwendet. Die restlichen zwei Drittel der Kirschenernte wird zu Kirsch gebrannt.

Beschreibung

Die Früchte des Laubbaums hängen an langen, dünnen Stielen.

Die Kirschen sind meistens hell- bis dunkelrot, zum Teil aber auch schwarz oder gelb-rötlich. Sie werden unterteilt in Süsskirschen und Sauerkirschen.

Die Süsskirsche (Prunus avium) stammt von der Vogel-Kirsche ab. Je nach Festigkeit des Fruchtfleisches werden sie in Herz- und Knorpelkirsche unterteilt. Die Knorpelkirsche ist gross und knackig. Da sie sehr aromatisch schmeckt, ist sie für den frischen Verzehr besonders beliebt. Das Fruchtfleisch der Herzkirsche ist weicher.

Bei den Sauerkirschen unterscheidet man Weichseln und Amarellen. Weichseln sind dunkel, haben weiches Fleisch und ihr Saft färbt ab. Amarellen hingegen sind gelb oder bunt.

Kirschen sind sehr empfindliche Früchte und müssen vor Regen und Hagel aber auch vor Vogelfrass und praller Sonne geschützt werden. Deshalb werden die niederstämmigen Bäume nach der Blüte mit speziellen Netzen und Folien überdeckt. Das ist zwar aufwändig und kostspielig, dient aber der Sicherung der Qualitätsansprüche.

Warum sind Kirschen gesund?

Kirschen enthalten viele wichtige Vitamine wie Vitamin C, verschiedene B-Vitamine, Zink und Folsäure, die Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie Kieselsäure und Pektin. Ausserdem sind sie kalorienarm. 100 g Sauerkirschen enthalten nur ca. 25 kcal, 100 g Süsskirschen etwa 50 kcal.

Heilwirkung und medizinische Anwendung

Auffallend ist der hohe Anteil an Anthocyanen. Dabei handelt es sich um natürliche Farbstoffe der Gruppe der gesundheitsfördernden Polyphenole. Forschungen haben ergeben, dass diese Stoffe die Körperzellen vor der Entstehung von Entzündungen schützen, den vorzeitigen Alterungsprozess verlangsamen, die Beschwerden bei Rheuma lindern und sogar die Entstehung von Krebs positiv beeinflussen sollen.

Dank ihren wertvollen Inhaltsstoffen stärken zudem sie das Immunsystem, regen die Darm- und Nierentätigkeit an, stärken das Zahnfleisch und hemmen die Bildung von Zahnbelag.

Wann ist Kirschen-Saison?

Juni bis August

Haltbarkeit

Da Kirschen nach der Ernte nicht mehr nachreifen, sollten sie am besten sofort gegessen werden.

Um die Lagerfähigkeit möglichst lange zu erhalten, Kirschen unbedingt mit Stiel ernten und kühl stellen. Andernfalls «bluten» sie aus und verderben schnell.

Kirschen auf faulige Stellen oder Risse untersuchen und sortieren, denn nicht mehr vollständig intakte Früchte beginnen schnell zu schimmeln und «stecken» dann die anderen Kirschen an.

Im Kühlschrank können Kirschen bis zu einer Woche halten. Hier gilt als Empfehlung die trockenen Kirschen in einem gelochten Behälter oder Beutel z.B. aus Plastik aufzubewahren. Kirschen nicht luftdicht kühlen, da sie sonst schimmeln können.

Früchte erst kurz vor dem Verzehr waschen (in stehendem Wasser, um ein Aufplatzen der Früchte zu verhindern). Wichtig ist das sie mit dem Stielen gewaschen werden, da sich so das Aroma besser hält.

Einfrieren

Kirschen lassen sich gut einfrieren. Man muss sie dazu nicht unbedingt entkernen aber unbedingt abstielen. Dazu werden sie auf einem Blech möglichst einzeln ausgelegt und gefroren damit sie nicht zusammenkleben.

Die Früchte lassen sich übrigens leichter entsteinen, wenn man sie vorher einige Minuten in das Gefrierfach legt.

Verwendung

Süsskirschen sind wegen ihres geringen Säuregehaltes ein ausgesprochenes Tafelobst, also am besten zum Rohessen geeignet oder in Süssspeisen. Weltbekannt ist natürlich auch der Schweizer Kirsch.

Süsse Kirschen eignen sich für:

  • Obstsalate
  • Kirschenkonfitüre,
  • Kirschensirup, Kirschsaft, -wein, -likör
  • Cocktails
  • eingelegtes/eingekochtes Obst

Sauerkirschen werden aufgrund ihres sauren Aromas selten roh gegessen, dafür aber gerne eingefroren und eingemacht.

Sauerkirschen eignet sich für

  • Kuchenrezepte
  • als Dekoration für Desserts
  • Muffinrezepte
  • Kompott oder Konfitüre
  • in diversen Gerichten mit Geflügel, Rind, Lamm, Wild sowie Saucen

 

Geschmack / Spezielles

Das Fruchtfleisch ist je nach Sorte süss, sauer oder leicht bitter im Geschmack.

Die Sauerkirsche enthält fast genausoviel Fruchtzucker wie die süsse, aber sehr viel mehr Fruchtsäure.


Gebindegrössen

Schalen à 500 g und 1 kg

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Wir sind ein landwirtschaftliches Familienunternehmen, das sich bereits 1980 auf den Anbau von Intensivkulturen spezialisiert hat.